Bei der Planung des Dioramas ging es zunächst um die Größenfrage. Ein komplexes Schaustück bedarf einer gewissen Fläche. Mein Wunsch war es ja, eine Burg, einen Burgberg und eine Ausflugsgaststätte in ein passendes Landschaftsumfeld zu integrieren. Ich habe mich schon bald auf eine Größe von 110/60 Zentimeter festgelegt - weil das die handelsübliche Größe für Styrodur-Platten ist. Die Platten sind leicht und zugleich sehr stabil. Sie lassen sich besser als Styropur verarbeiten, der Schaum ist kleinstporig und lässt sich somit mit einem scharfen Bastelmesser gut schneiden und schnitzen.
Ziel war es auch, die Burg deutlich höher auf einem Burgberg zu platzieren. Sie soll mächtig über der restlichen Landschaft thronen. Dazu habe ich die Grundplatte der Burg, also das Geländeteil, 20 Zentimeter höher gestellt. Die Gaststätte liegt der Burg diagonal auf Normallevel gegenüber. Dazwischen zieht sich der Aufstieg zur Burg als Wanderweg an der Bärenklamm, einer Schlucht, vorbei. Die Klamm habe ich zum Teil mit Steinen aus der Natur und zum Teil mit Gipsabdrücken aus Noch-Silikonformen gestaltet. Unterhalb des Burgberges lädt ein Parkplatz zum Verweilen und Wandern ein, eine alte gepflasterte Landstraße schlängelt sich durch das Tal.
Ein Biergarten und ein Feldweg runden die Landschaft ab. Es finden sich dann noch eine wilde Müllkippe, eine Viehweide und andere kleine Details, die im Laufe des Baues spontan entstanden sind. Die Oberfläche besteht aus einer Schicht Moltofill. Gips ist zwar billiger, aber Moltofill bindet nicht so schnell ab und lässt sich länger modellieren. Wie das Grün udn der Rest an Oberflächengestaltung entstanden sind, folgt später. Jetzt erstmal viel Spaß mit den Bildern. Am Ende der Bilderfolge findet sich eine Galerie, in der noch mehr Fotos zu finden sind.